Ernährung


Bengalen lieben fast alle das frische Fleisch. Daher liegt es nahe sie zu zumindest zum Teil zu barfen (Abkürzung im dt.: biologische artgerechte rohe Fütterung).

 

Unsere Bengalen erhalten daher Eintagsküken, sowie frisches Rinderfleisch, Reh, Kaninchen und Geflügel. Am beliebtesten sind hier die Küken, darauf folgt in der Beliebtheitsskala das Rindersaumfleisch, sowie Rinderherz, darauf folgt Geflügel wie z.B. gewolfte Pute (rohes Schwein niemals füttern, das muß gegart sein).

 

Ich bin ein Befürworter des Mix Fütterns, da Katzen schwer 100% zu barfen sind, so dass sie auch alles zu sich nehmen, was sie benötigen. Im Gegensatz zu Hunden fressen sie nicht einfach den Napf leer. Sie mäkeln lieber jeden Tag am Essen rum, ähnlich wie manche Kinder 😉.

 

Es gibt daher hier auch ein wenig Trockenfutter, außerdem biete ich täglich hochwertiges Dosenfutter an. Da unsere Katzen nicht lange bei einer Sorte bleiben, kann ich nicht behaupten, dass ich DAS Futter füttere. Es variiert nach Akzeptanz. Wir geben uns große Mühe, dass die Kitten alles hier kennen gelernt haben, aber es gibt immer wieder so kleine Feinschmecker, die erst mit dem rohen Fleisch oder gar den Küken das selbstständige Fressen beginnen. Mindestens eines unserer Kitten hat sich, trotz aller unserer Bemühungen, bis jetzt auch im neuen zu Hause noch nie von Dose oder Trockenfutter ernährt. In solchen Fällen rate ich dringend dazu, eine Ernährungsberatung für Katzen in Anspruch zu nehmen und den Bedarf der Katze regelmäßig zu überprüfen. Da Katzen aber Futterzusätze meist verschmähen, ist es wie gesagt nicht so einfach sie 100% zu barfen. Gewisse Dinge dürfen ja nicht überdosiert werden, andere dürfen nicht fehlen. Wenigstens einmal in der Woche steht auch hier Fisch in Form von Thunfisch oder Fischdosenfutter (Ergänzungsfuttersorten) auf dem Speiseplan.

 

Mir persönlich wäre mehr Abwechslung lieber, aber meine Fellmonster bestimmen am Ende was gefressen wird und was nicht. Da der Verderb auch so immer noch recht hoch und damit auch teuer ist, experimentiere ich mit der Menge der Katzen nicht ständig neu.

 

Dazu kommt aber noch, dass jeder seinen eigenen Geschmack hat und man ist froh, wenn es Futter- bzw. Fleischsorten gibt, die möglichst alle annehmen. So kam es zu dem jetzigen „Sortiment“ bei uns, was immer mal wieder angepasst, ergänzt oder eben was Neues probiert wird. Was hier immer geht sind, tatsächlich bei 4 von 5 hier lebenden Katzen, die Eintagsküken. Ich erwähne es hier ganz bewusst, denn man sollte sich im Klaren sein, dass in jeder Bengalkatze noch ein wenig Wildkatze steckt. Ich kann keine Garantie dafür übernehmen, dass die Kitten sich in ihrem neuen zu Hause auf anderes Futter umstellen lassen, wenn sie es hier schon nicht akzeptiert haben. Es sei aber auch gesagt, dass ich bisher noch keine negativen Rückmeldungen erhalten habe, was die Futterakzeptanz im neuen Heim anbelangt. Einige kaufen dort ein, wo wir es tun, andere füttern gänzlich anders. Wenn sich ein Kitten zum reinen Fleischfresser raus kristallisiert, dann weise ich Interessenten für dieses Kitten da auch explizit drauf hin.


Hinweis nach nun doch einiger Erfahrung: ein großer Anteil der Tiere hat im neuen zu Hause ganz andere Futtervorlieben als hier. Es gab schon ein paar Fälle, wo die Katzen im neuen zu Hause plötzlich verschmähten, was sie hier nach meinen Beobachtungen liebten. Daher bitte keine Bevorratung für Wochen, erstmal schauen, was akzeptiert wird im neuen Reich.

 

(Eintagsküken kann man übrigens auch in gewolfter Form anbieten, auch dies ist schon als Futterkompromiss entdeckt wurden von Kittenkäufern von uns. Dann bitte nicht täglich, da der Dotter enthalten ist.)